Internationale Projekte
Die AGNF ist einer der größten Anbieter für professionelle rettungsdienstliche Aus-, Fort- und Weiterbildung in Bayern. Der Verein ist jedoch nicht nur auf nationaler Ebene um die medizinische Ausbildung von Fachkräften bemüht, sondern auch auf internationaler Ebene. Als etablierte und gemeinnützige Bildungseinrichtung für Rettungsdienstpersonal verfügt der Verein über das Know-how, Regionen mit strukturellen Defiziten im Bereich der Akutversorgung von Patienten zu beraten und beim Aufbau und der Optimierung des Rettungsdienstes vor Ort zu unterstützen. Mittels Wissens- und Kompetenzvermittlung versuchen wir auf diese Weise, die medizinische Versorgung von Menschen in einkommensschwachen Ländern zu verbessern. Seit 2012 engagieren wir uns daher in der Entwicklungshilfe.
Laufende Projekte
Aktuell sind wir in Uganda mit vier spannenden Projekten aktiv. Wir arbeiten hier mit starken lokalen Partnern zusammen. Ziel ist es, weltweit die akute Notfallversorgung von PatientInnen durch die Bildung von medizinischem Fachpersonal zu verbessern. Aktuelle Nachrichten von unseren internationalen Projekten finden Sie auf Twitter.


Hilfslieferung von medizinischer Ausstattung in die Ukraine
Mit dem Schwerpunkt der medizinischen Versorgung organisiert und unterstützt die AGNF e. V. Hilfstransporte in die Ukraine. Wir sind in verschiedene Netzwerke involviert und fungieren als Schnittstelle zwischen Organisationen vor Ort und Hilfsaktionen in Deutschland. Durch unsere medizinischen Kontakte im Kriegsgebiet ist es uns möglich, gezielt die benötigten Güter zu beschaffen und direkt zum Zielort zu transportieren. Auf diesem Weg unterstützen wir vor allem Krankenhäuser, Rettungsdienste und Organisationen, die sich mit der Rettung und Versorgung von Verletzten beschäftigen. Auch für die Zukunft haben wir es uns zum Ziel gesetzt, die Opfer des Krieges unkompliziert zu unterstützen und möchten weiterhin Hilfsprojekte vorantreiben. Sie können sich sicher sein, dass Ihre Spende 1:1 ankommt!
International Trauma Life Support Kurse in UGANDA
Verletzungen sind weltweit eine der Hauptursachen für Langzeitbehinderungen und Tod und betreffen Länder mit niedrigem Einkommen überproportional. Die Sterblichkeits- und Langzeitbehinderungsrate aufgrund von Traumata ist in Uganda um ein Vielfaches höher als in Deutschland. Dies ist teilweise auf den Mangel an adäquater Notfallversorgung und geschultem Personal zurückzuführen. Unser Projekt zielt darauf ab, durch das Einführen von zertifizierten International Trauma Life Support (ITLS) Kursen, die Fertigkeiten und das Wissen von Gesundheitspersonal zu stärken und so die Notfallversorgung von Verletzen in Uganda zu verbessern.
Verbesserung der Notfallversorgung im Villa Maria Krankenhaus
Uganda hat eine der höchsten Inzidenzraten von Verkehrstraumata- und toten auf dem afrikanischen Kontinent. Obwohl das Villa Maria Hospital das einzige Referenzkrankenhaus im Einzugsgebiet des ugandischen Kalungu Distrikt ist, verfügen die MitarbeiterInnen nur über geringe Kenntnisse in der Notfallversorgung. Zusätzlich ist das Krankenhaus nur unzureichend ausgestattet. Ziel des Partnerschaftsprojektes ist es, durch die Schulung des lokalen Gesundheitspersonals, als auch durch die Verbesserung der medizinischen Ausstattung des Krankenhauses, die Kapazitäten der Notaufnahme zu stärken und so die Überlebenschance von Trauma- und Notfallpatienten zu erhöhen.
Eindämmung von Covid-19 in Uganda
Zusammen mit ECCUganda werden jeweils zwei medizinische Fachkräfte von jedem Bezirk in Uganda ausgebildet. Durch ein Train-the-Trainer Konzept, können diese Fachkräfte in ihrem Bezirk weiteres Gesundheitspersonal ausbilden. So unterstützen wir landesweit jeden Bezirk in Uganda bei der Bekämpfung und Eindämmung von SARS-CoV-2. Insgesamt werden 268 Trainer ausgebildet, die wiederum ihr gelerntes Fachwissen zur Infektionsprävention und -kontrolle an über 10.000 lokale medizinische Fachkräfte weiter geben werden.
ERC Advanced Life Support Kurse in Uganda
Mit dem Projekt „Advanced Life Support (ALS) Kurse in Uganda“ möchte die AGNF gemeinsam mit ihrem lokalem Partner, der Makerere University und dem ERC (European Resuscitation Council), die notfallmedizinischen Strukturen in Uganda stärken und medizinische Fachkräfte im Bereich der kardiopulmonalen Reanimation trainieren. Das Ziel ist, bis Ende 2021 über 200 notfallmedizinische Mitarbeiter und 15 Instruktoren im Rahmen der ERC Kursformate auszubilden.
Kooperation
Abgeschlossene Projekte
Die AGNF war bisher mit Projekten in Afrika und Europa aktiv. Eins unser letzen Projekte war das von der EU geförderte ERASMUS+ Projekt. Hier haben wir uns zusammen mit drei anderen europäischen Bildungseinrichtungen für eine handlungsorientierte berufliche Bildung im Rettungswesen engagiert.
Spenden
Möchten Sie für ein laufendes Projekt spenden und uns dabei helfen die notfallmedizinische Versorgung in unseren Partnerländern zu verbessern? Jeder Betrag ist hilfreich und ermöglicht es uns, unser Fachwissen mit strukturell schwächeren Regionen mittels Training und Bildung zu teilen.