Die Interpretation des EKG in der Akutmedizin hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen. Verantwortlich ist hierfür zum einen die flächendeckende Ausstattung der Rettungsmittel mit 12-Kanal-Geräten, sowie zum anderen der Stellenwert der Früherkennung von Patienten mit einem akuten Myokardinfarkt. Auch innerklinisch profitiert der Patient, wenn das dort tätige Personal in der Interpretation des EKG in der Akutsituation versiert ist.

Unser zweitägiger Lehrgang (17 Unterrichtseinheiten) richtet sich an Rettungsassistenten/ Notfallsanitäter, Pflegepersonal und Ärzte, die ihre EKG-Kenntnisse auffrischen und vertiefen möchten. Beginnend bei den wichtigen Grundlagen der Physiologie und der Erregungsbildung und -leitung kommen wir jedoch schnell zu den relevanten Herzrhythmusstörungen und zur Interpretation des 12-Kanal-EKG. Einem strukturierten Vorgehen kommt hierbei große Bedeutung zu.

Neben einer Reihe von Vorträgen bietet diese Fortbildung die Interpretation von EKG-Streifen in Kleingruppen sowie das Lösen von interaktiven Fallbeispielen am Patientensimulator. Wir stellen anhand der ERC-Leitlinien auch die präklinische Therapie der wichtigen, vital bedrohlichen Herzrhythmusstörungen vor. Auf die richtige Auswertung eines 12-Kanal-EKG wird ebenfalls intensiv eingegangen.

Seit der erstmaligen Durchführung dieser Fortbildung 2006 wurde das Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert.

Die Fortbildung eignet sich sehr gut zur individuellen Vorbereitung auf die Ergänzungsprüfung zum Notfallsanitäter.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut für notfallmedizinische Bildung (INOB) statt.