First Responder, HvO-Einheiten (Helfer-vor-Ort-Einheiten) und Betriebssanitäter sind ein wichtiges Element der rettungsdienstlichen Versorgung, vor allem in ländlichen Gebieten. Die Qualifikation dieser Mitarbeiter ist daher eines unserer gesetzten Ziele. Seit 2013 bietet unsere Einrichtung ein komplettes Fortbildungskonzept für diese Zielgruppe an. Das Konzept basiert auf vier Tagesveranstaltungen, die einzeln besucht werden können. Die Fortbildungen stehen allen Mitarbeitenden mit abgeschlossener Grundausbildung (z. B. Sanitätsausbildung) offen.
Auf Gruppenanfrage bieten wir First Responder- Kurse mit folgenden Schwerpunktthemen an:
Mit den Themenschwerpunkten Kindernotfälle und Vergiftungen greifen wir in diesen Kurs Notfallsituationen auf, die jenseits des rettungsdienstlichen Alltags liegen. Wir vermitteln die wichtigsten Strategien und Handlungsabläufe, um als First Responder, HvO oder Betriebssanitäter für diese Notfälle gewappnet zu sein. Beim Themenschwerpunkt "Kindernotfälle" geht es um die Reanimation von kindlichen Patienten, die schwere Atemwegsverlegung und die Erstmaßnahmen bei bestimmten akuten Kinderkrankheiten. Durch viel Training in Kleingruppen wird die Umsetzung der Theorie in die Praxis unterstützt.
Management des schweren Traumas
Die Mitarbeiter von First Responder, Helfer-vor-Ort-Einheiten und Betriebssanitäter treffen in der Regel als Erste vor Ort ein, beginnen mit der Versorgung der Verletzten und können so entscheidende Weichen stellen. Wir möchten mit unserem Fortbildungsangebot die Fertigkeiten dieser Kräfte verbessern und mit ihnen die Bewältigung dieser schweren Einsätze trainieren. Sie lernen die Einschätzung eines traumatologischen Patienten, ob die Notwendigkeit einer wirbelsäulenschonenenden Rettung besteht oder ob ein schneller Transport Priorität hat. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die weiteren Schritte der rettungsdienstlichen Versorgung und wie Sie die Kollegen hierbei professionell unterstützen können. Neben der Vermittlung dieser theoretischen Inhalte üben wir mit Ihnen in praktischen Trainings das Erlernte intensiv in Kleingruppen.
Internistische Notfallsituationen
Der internistische Patient kann in Deutschland fast als Standardpatient bezeichnet werden. Der Umfang der möglichen zugrundeliegenden Krankheitsbilder ist für Mitarbeitende von First-Responder, Helfer-vor-Ort und Betriebssanitätern jedoch nur schwer zu überblicken. Wir zeigen Ihnen, dass es bei der Erstversorgung dieser Patienten gar nicht darauf ankommt, die zugrundeliegende Erkrankung schnell herauszufinden. Vielmehr ist es entscheidend, den Zustand des Patienten korrekt einzuschätzen. Ist er akut vital gefährdet? Welche Erstmaßnahmen müssen getroffen werden? Wir vermitteln Ihnen in diesem Kurs die nötigen theoretischen Inhalte, um diese Situationen kompetent bewältigen zu können und verfestigen in Kleingruppen das Erlernte in praktischen Lerneinheiten.
Kardiopulmonale Reanimation
Im Oktober 2015 hat der Europäische Rat für Wiederbelebung (ERC) die neuen Leitlinien für die kardiopulmonale Reanimation herausgegeben. In diesen Leitlinien wird nochmals hervorgehoben, wie wichtig die ersten Maßnahmen und eine suffiziente Reanimation durch Ersthelfer sind, um das Überleben der Patienten zu erreichen und zu sichern. Damit Sie auf dem neusten Stand und für den Ernstfall gut gerüstet sind, trainieren wir Sie in der Technik der kardiopulmonalen Reanimation nach den aktuellen Leitlinien des ERC. Unter anderem lernen Sie den sicheren und korrekten Umgang mit dem Defibrillator und wichtige Grundlagen eines effektiven Atemwegsmanagements. Ein besonderes Augenmerk richten wir vor allem auf die Umsetzung der Basismaßnahmen. Neben den theoretischen Inhalten legen wir in dem Seminar großen Wert auf praktisches Training im Team und in Kleingruppen. Wir setzen hierzu modernste Trainingspuppen und Simulatoren ein, um das Erlernte zu verfestigen.
Inhousetraining
Wir bieten ebenso Inhousekurse an und bringen Konzept, Trainer und Trainingsmaterial einfach zu Ihnen. Bei Interesse kontaktieren Sie uns einfach unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!